05.09.2014 EZB senkte Leitzins auf 0,05 Prozent.
Was bedeutet dies für die Baugeldzinsen?
Klar ist, dass die Finanzierungsbedingungen für Immobilienkäufer nach der historischen Leitzinssenkung günstig bleiben werden. Dieser Schlüsselzinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der EZB Geld leihen können, hat allerdings in erster Linie Einfluss auf kurzfristige Kreditengagements der Banken wie Dispo- oder auch kurzlaufende Kleinkredite.
Langfristige Konditionen wie Hypothekenzinsen entstehen durch Angebot und Nachfrage am Anleihemarkt. Einfach gesagt, die Bank könnte Ihr Geld auch woanders anlegen. Je nachdem welche Erträge dort möglich sind, verändernd sich die Hypothekenzinsen. Ein oft genutzter Indikator ist die
DGZF-Pfandbriefkurve und die vdp-Hypothekenpfandbriefkurve.
Diese finden Sie mithilfe dieser Quelle beim Verband deutscher Privatbriefbanken
http://www.pfandbrief.de/cms/_internet.nsf/tindex/de_812.htm
Fazit:
Auch wenn von den Fachleuten immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es keine direkte Verbindung gibt, hat der Leitzins doch über die sinkenden Renditen am Anleihenmarkt immer auch eine Sogwirkung auf die Baugeldzinsen gehabt.Diese Finanzpolitische Maßnahme stößt allerdings auch auf Kritik. Je günstiger das Baugeld, desto höher die Immobilienpreise. Ein solches Vorgehen hat in der Vergangenheit schon öfter zu Immobilienblasen geführt.